Mittwoch, 25. Juni 2014

Making-Of die Zweite: Outdoorshooting mit minimalem Einsatz

Fotoshooting in einem Mercedes SL 300
Es ging bei diesem Shooting in erster Linie um ein Firmenportrait. Zu diesem Zweck wurde ein 1956er Mecedes-Benz SL 300 Flügeltürer organisiert. Im übrigen ein durchaus schön anzusehender und nicht gerade günstiger Wagen, der mit Verlaub, nicht einmal Regendicht ist.

Am Ende des Kundenshootings hatten wir noch 10 Minuten für eigene Bilder. Viel Zeit für große Überlegungen und rafinierte Lichtsetzungen war also nicht vorhanden. Aber manchmal ist bekanntlich weniger auch mehr.

Zu diesem Zeitpunkt stand die Sonne recht hoch am Himmel. Wir haben den Wagen so gestellt, dass die Sonne die Szenerie leicht von hinten beleuchtet hat. Das Model hat sich dann weitestgehend im Schatten positioniert.

Hätte ich nun Bilder gemacht, so wäre entweder das Model auf den Bildern völlig unterbelichtet oder der Hintergrund völlig überbelichtet gewesen. Dies liegt am Kontrastumfang zwischen dunklen Bildbereichen (Schattenbereiche) und den hellen Bildbereichen (schattenlose Bereiche). Der Grad zwischen Hell und Dunkel ist einfach zu groß.

Abhilfe verspricht z.B. ein Aufheller. Zumeist ist es eine stark reflektierende Folie, eingespannt in einem Rahmen, die dazu verwendet wird Sonnenstrahlen umzulenken und dadurch bestimmte Bereiche mit mehr Licht zu versorgen.

In meinem Fall habe ich den Aufheller so gehalten, dass er das Model aufgehellt hat. Und das wars auch schon.

Zuhause habe ich das Bild dann nur noch etwas entfärbt und eine leichte Sephianote mit ins Spiel gebracht.

Dienstag, 17. Juni 2014

Paarbild, aufgenommen im Fotostudio

Making-Of: Paarbild im Fotostudio Hamburg


Herzlich Willkommen auf meinem ersten Blockeintrag. Ich habe mich dazu entschlossen, in regelmäßgen Abständen zu erklären wie meine Bilder überhaupt entstanden sind. Ich stelle immer mal wieder Bilder vor und erkläre, was ich gemacht habe. Dies soll euch helfen, selbst tolle Bilder zu machen.

Nun zu meinem ersten Bild. Diese Aufnahme eines Paares entstand in meinem Fotostudio. Der Hintergrundkarton war grau und hatte eine Breite von 3,60 Metern. Ein 2,70 Meter Hintergrund hat den großen Nachteil, dass man zu nahe an der hinteren Wand des Hintergrundes bleiben muss, denn je weiter das Objekt vorne positioniert wird, desto mehr Leinwand sieht man und schnell reicht die Breite der Leinwand nicht mehr aus. Bei 3,60 Meter kann man das Objekt soweit vorne platzieren, so dass Objekt und Hintergrund weitestgehend unabhängig voneinander beleuchtet werden können.

Für diesen Aufbau habe ich nur 2 Blitze benötigt. Diese wurden rechts und links positioniert, allerdings etwas weiter nach Hinten versetzt. Um eine weitestgehend gleiche Lichtcharakteristik zu erhalten, habe ich zwei 180x40cm Strips genommen und diese recht weit von schräg oben kommen lassen. Um den Übergang von Licht zu Schatten härter zu definieren, setzte ich Grids ein.

Ein Grid ist eine Wabe, welche z.B. in einer Softbox angebracht werden kann. Das Licht ist dadurch gerichteter und härter.

Den Lichtkegel im Hintergrund habe ich dann mit Photoshop generiert. Um genau zu sein, habe ich den dunklen Bereich um den Lichtkegel erstellt, da der Hintergrund nicht ganz dunkel war.

Ich denke, die wichtigsten Punkte habe ich angesprochen. Bei Fragen oder auch Interesse an einem Workshop oder Anmietung meines Studio, kannst du mich hier kontaktieren: René Lüdke Photography

Weiterhin wünsche ich dir viel Erfolg und immer gut Licht :-)
René Lüdke